NEUERSCHEINUNG
Leben und Kunst einer herausragenden Künstlerin des 20. Jahrhunderts
Sophie Taeuber-Arp
A Life through Art
Ein Leben für die Kunst
von Silvia Boadella
ins Englische übersetzt von
Tess Lewis
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Leben und Kunst einer herausragenden Künstlerin des 20. Jahrhunderts
Sophie Taeuber-Arp ist eine Pionierin der modernen Kunst. Sie stand im Zentrum des Zürcher Dada und gilt als wichtigste Schweizer Künstlerin zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Sie war Tänzerin, Malerin, Bildhauerin, Textilkünstlerin, Designerin und Innenarchitektin. Sie brachte Papier, Textilien, Holz und Glas zum Leuchten – sie band Licht an Materie in Bildern, Schmuckstücken, Stickereien, Teppichen, Marionetten, Möbeln und Skulpturen.
Dieses einzigartige Porträt zeigt, wie Sophie sich trotz der Bedrohung durch zwei Weltkriege leidenschaftlich ihrer Kunst widmete. Sie fand und bewahrte durch ihre Arbeit nicht nur ihr inneres Selbst und ihre Freude unter äußerst schwierigen Umständen, sondern schöpfte daraus auch eine große Kraft, um zu überleben, den Herausforderungen standzuhalten und sich selbst treu zu bleiben. Mehr lesen
Skira Editore, Mailand
www.skira.net
international@skira.net
Erscheinungsdatum
Deutschsprachige Länder: zweite Märzhälfte 2021
Rest von Europa und Großbritannien: April 2021
USA und Kanada: Juni 2021
Technische Daten
Maße 21,5 × 26 cm
zweisprachige Ausgabe (Englisch-Deutsch)
224 Seiten
80 Abbildungen in Farbe und S/W
kartoniert
ISBN 978-88-572-4332-0
€ 32.00, £ 30.00, US $ 39.95
Leben und Kunst einer herausragenden Künstlerin des 20. Jahrhunderts
Sophie Taeuber-Arp ist eine Pionierin der modernen Kunst. Sie stand im Zentrum des Zürcher Dada und gilt als wichtigste Schweizer Künstlerin zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Sie war Tänzerin, Malerin, Bildhauerin, Textilkünstlerin, Designerin und Innenarchitektin. Sie brachte Papier, Textilien, Holz und Glas zum Leuchten – sie band Licht an Materie in Bildern, Schmuckstücken, Stickereien, Teppichen, Marionetten, Möbeln und Skulpturen.
Dieses einzigartige Porträt zeigt, wie Sophie sich trotz der Bedrohung durch zwei Weltkriege leidenschaftlich ihrer Kunst widmete. Sie fand und bewahrte durch ihre Arbeit nicht nur ihr inneres Selbst und ihre Freude unter äußerst schwierigen Umständen, sondern schöpfte daraus auch eine große Kraft, um zu überleben, den Herausforderungen standzuhalten und sich selbst treu zu bleiben.
Die Autorin, Silvia Boadella, ist die Großnichte von Sophie Taeuber-Arp und mit ihrem Lebenswerk aufgewachsen. So kann sie mit einem intimen und empathischen Zugang, als sähe sie die Welt direkt durch Sophies Augen, aus den Erinnerungen, Geschichten und Dokumenten ihrer Familie und aus bisher unveröffentlichten Quellen schöpfen. Ihr gelingt dabei eine wort- und bildstarke Erzählung, die erstmals Stationen aus Sophies Leben mit ihren Werken verbindet. Mit vielen sorgfältig ausgewählten Abbildungen und Fotografien aus dem Familienarchiv gestaltet sie ihre Erzählung zu einem lebendigen Erlebnis. Grundlegende Themen wie Liebe, Geburt und Tod, die für jedes menschliche Leben von zentraler Bedeutung sind, hat die Autorin in den Text eingeflochten, um einen direkten emotionalen Zugang zu Sophies Werken anzuregen und es den Leser*innen zu ermöglichen, sich kreativ mit ihnen auseinanderzusetzen und zu spüren, wie die Künstlerin in ihrer Kunst weiterlebt.
Dieses Buch wurde angeregt durch die kommenden großen Retrospektiven von 2021 und 2022 im Kunstmuseum Basel (19. März – 20. Juni 2021), in der Tate Modern, London (13. Juli – 17. Oktober 2021) und im Museum of Modern Art, New York (21. November 2021 – 12. März 2022). 15 Schlüsselwerke der Retrospektive sind im Buch farbig abgebildet, gemeinsam mit 65 weiteren meist farbigen Illustrationen. Zusammen mit Silvia Boadellas persönlichem und poetischem Text geben sie einen Einblick in Sophie Taeuber-Arps schöpferischen Prozess und in den Kontext der ausgestellten Werke. Events
Skira Editore, Mailand
www.skira.net
international@skira.net
Erscheinungsdatum
Europa 25. Februar 2021
USA/Kanada 30. März 2021
Technische Daten
Maße 21,5 × 26 cm
zweisprachige Ausgabe (Englisch-Deutsch)
224 Seiten
80 Abbildungen in Farbe und S/W
kartoniert
ISBN 978-88-572-4332-0
€ 32.00, £ 30.00, US $ 39.95
Leseproben
Aus dem Kapitel «Erste Begegnung»
Weiß blüht der Jasmin auf ihrem Arbeitstisch. Gedankenverloren zeichnet Sophie die Blüte nach. Aus dem fünfblättrigen Blütenstern züngelt etwas Hellgrünes in die Luft. Im Gegenlicht erscheint im zarten, fast durchsichtigen Kelch etwas Dunkles.
Die Natur ist zu schön, um sie nachzuahmen! Sie radiert die Zeichnung aus, öffnet ihre Augen weit und saugt den Rhythmus der weißen Sterne in sich auf. Mit großer Freiheit entwirft sie eine Komposition von Kreisen, Dreiecken und fein geschwungenen Linien, aus denen ihr die Jasminblüte zuzwinkert: Geh in die Stadt, du wirst mich wiederfinden. – Bald darauf schlendert sie die Bahnhofstraße entlang und betritt die Galerie Tanner. Da trifft sie auf ihn. Ein Teppich mit tanzenden Dreiecken und organischen Formen, aus denen ihr der Duft des Jasmins entgegenweht. Ihr Blick fällt auf das Schild unten rechts.
Schwarz auf weiß steht da: Hans Arp.
Ah, flüstert sie, du bist das.
Wiederholt besucht sie die Galerie, bis er vor ihr steht. Elegant gekleidet wie sie, auf Augenhöhe. Er duftet nach Zauber. Ohne die Fassung zu verlieren, steuert sie auf den Teppich zu:
Das ist von Ihnen? Es spricht mich an. Ich spiele auch mit Dreiecken und Kreisen.
Er lüftet seinen Hut: Hans.
Sie neigt sich ihm zu: Sophie.
Aus dem Kapitel «Tanz»
Bald darauf wird sie vom Rektor der Kunstgewerbeschule in sein Zimmer zitiert.
Wir verbieten Ihnen, an weiteren Dada-Aktionen teilzunehmen. Sollten Sie es trotzdem tun, verlieren Sie Ihre Stelle.
Sophie erinnert sich an die Birke. Angebunden, gefällt. Stolz stellt sie sich vor ihm auf. Ich habe es gehört, sagt sie, dreht sich um, verlässt den Raum.
Am nächsten Abend steht sie wieder auf der Bühne. Sie hat sich eine Maske über den Kopf gestülpt, mit Augenellipsen und Halbmondmund. Ihre Augen dringen wie Laserstrahlen durch die Pappe ins Publikum, sie signalisieren:
Hier bin ich wieder und tanze!
Bei der Eröffnung der Galerie Dada tanzt Sophie zum Lautgedicht Die Karawane von Hugo mit einer kubisch geformten, furchterregenden Maske von Marcel und in einem langen Sackkleid von Hans. Die Arme hat sie mit Kartonprothesen verlängert. Die Maske ist breit genug, um den Kopf darin wütend zu schütteln, in heiligem Zorn über die Welt.
Das Ungezähmte von Dada entspricht ihr. Und sie genießt es, bei ihren Künstlerfreunden angesehen zu sein.
Aus dem Kapitel «Mutter»
Sterne, Schnee, Weihnachten – sie kann sich dieses Fest ohne Mutter gar nicht vorstellen.
Als Kinder erhielten sie jedes Jahr einen Weihnachtskalender von ihr. Er war übersät mit glitzernden Schneeflocken. Abwechselnd öffneten sie täglich eine Tür und an Weihnachten ein großes Tor. Sophie hört sich wieder zu den Geschwistern sagen: Kommt, wir wachen am Fenster, vielleicht sehen wir das Christkind zu uns fliegen. – Es ist schon dunkel, die Sterne funkeln. Da! Sophie stößt sie beide an. Schaut, ich glaube, da fliegt es! – Sie strengen sich an, doch sie sehen nichts. Wie sieht es denn aus? – Wie ein Engel. Wie Papa. Mama hat mir gesagt, er sei jetzt auch ein Engel.
Am Abend werden die Kerzen am Weihnachtsbaum leuchten. Die drei können es kaum erwarten. Sophie malt mit leichter Kinderhand auf ein schwarzes Blatt mit dicker gelber Farbe einen Engel. Dann taucht sie einen feinen Pinsel ins flüssige Weiß und spritzt viele kleine Tupfer übers Papier, ein Schneeflockentanz. Sie wickelt es in blaues Papier und reicht es Mama als Geschenk: Da hast du Papa wieder.
Und jetzt? Wo hinein wickelt sie Mama? Und für wen? Sie ist jetzt eine Vollwaise, neunzehn Jahre alt. Wo ist ihr Kinderglaube geblieben?
Sie blickt auf die gestreifte Stoffbahn, die ihr als Pinnwand für Porträts von Häuptlingen dient. Sie sehen entschlossen aus. Auch Familienfotos nimmt sie zur Hand. Mama liebte es, zu lesen, Geschichten zu erzählen und ihre Kinder in Kostüme aus fremden Kulturen einzukleiden, sie zu verwandeln und zu schmücken. Sophie lernte mit ihr zu träumen.
Aus dem Kapitel «Marionetten»
Halb träumend, halb wachend greift sie zu Notizblock und Bleistift und zeichnet alles auf. Die Farben prägt sie sich dabei ein und schreibt sie dann sorgfältig auf, mit kleinen Pfeilen zu den einzelnen Figuren hin. Was soll daraus entstehen? Es könnte ein Festkleid für eine Hochzeit werden.
Später, in ihrem Atelier mit Hans, beide andächtig, in einer nüchternen Trance. Hinter ihnen an der Wand hängen Sophies Marionetten. Sie baumeln, gaukeln, zaubern. Wiedererkennen: Das sind ja die Figuren aus dem früheren Traum, die Erscheinungen im Tuch!
Sie hätte sie auch malen, sticken, weben können, aber nein, sie hat sie als Marionettenfiguren entworfen, damit sie sich bewegen, schwerelos, traumtaumelnd. Jede hat einen Kopfschmuck erhalten, sichtbar, aus Messing, Holz, Federn oder Glasperlen. Ihr eigener ist unsichtbar geblieben.
Alles ist eins, denkt Sophie: malen, zeichnen, sticken, weben. Ihre Figuren, ihre Formen, ihre Farben, ihre Gedanken mäandern durch Tücher, Kopfkissen, Kaffeewärmer, Aquarelle, Gouachen, Reliefs, Perlenstickereien. Sie fliegen durch die verschiedenen Materialien wie durch Landschaften und verwandeln sich darin, und mit ihnen Sophie selbst.
Sie nimmt den König Hirsch von der Wand und spielt mit ihm: Wie majestätisch sich sein goldenes Geweih bewegt! In seinem Bogen balanciert er Welten.
Aus dem Kapitel «Alpstein»
Sophie reist noch einmal nach Trogen. Das Haus, in dem sie aufgewachsen ist, hat einen anderen Klang. Fremd steht es da, es ist unbewohnt. Erika und sie haben das Haus geräumt, es soll verkauft werden. Alles wurde unter den drei Geschwistern aufgeteilt, vieles verschenkt. Sophie hat vor allem Möbel mitgenommen. Soll sie hineingehen? Nein, es zieht sie in die Berge, sie will Freiheit fühlen!
Sie steigt nochmals zur Alp hinauf, denselben Weg wie als Kind.
Beim beschwerlichen Aufstieg sang ihr Mama damals zur Ermutigung:
Dornröschen war ein schönes Kind,
schönes Kind,
schönes Kind…
und im Schutz ihrer festen Hand und der Melodie, die sich wie eine hellblaue Glockenblume um sie legte, spürte Sophie die Anstrengung nicht und lüpfte ihre kleinen Beine, um die Riesenstapfen zu bezwingen, während die Geißenglöckchen in den Dornröschengesang hinein bimmelten, mit einer zufälligen Disharmonie, fein und hell, und ihr schon die zukünftigen Dada-Kompositionen vorausläuteten und die freie Leichtigkeit der Kunst.
Ihre Mutter, selber eine Meisterin des Aquarells, zeigte ihr die Welt der Berge:
Schau, Sophie, die Schatten. Dort, wo sie genau umrandet sind, siehst du die Schatten der Berge, und dort, wo sie luftig sind, die der Wolken. Und da unten funkelt der Alpsee wie ein Edelstein, wie ein Smaragd.
Sophie blickte verzückt in die Lichtschichten aus Grün. In der Bergwelt hat Mama sie sehen gelehrt, zuerst in Davos, dann im Appenzeller Land: Licht – Farbe – Schattenschulung.
Aus dem Kapitel «Verrat»
1926, mit 37 Jahren, erhält sie zusammen mit Hans den Großauftrag zur Neugestaltung der Aubette, eines Straßburger Gebäudekomplexes aus dem 18. Jahrhundert. Im rechten Flügel soll ein modernsten Gestaltungsprinzipien entsprechendes Vergnügungszentrum entstehen.
Nachdem sie bereits sehr erfolgreich als Innenarchitektin tätig war, erfüllt sich für sie mit diesem Auftrag ein Jugendtraum. Zudem ist die Aubette nach dem französischen Wort für Morgendämmerung benannt: l’aube. Und dieses Morgenlicht leuchtet in Sophie auf.
Doch etwas in ihr ist nicht im Lot, sie pendelt im Innen, sie pendelt im Außen. Sie pendelt zwischen Zürich und Straßburg, zwischen Lehrtätigkeit und Fulltime-Künstlerin. Kann sie den Sprung wagen? Auf materielle Sicherheit verzichten und sich ganz der Kunst hingeben? Nur so könnte sie die Aubette allein mit Hans realisieren.
Sie kann sich nicht entscheiden. Sie schwankt hin und her. Wäre ein Verbleiben im Alten ein Verrat an ihr selbst, an ihrer inneren Bestimmung?
Jetzt stehen die Sterne günstig. Für diesen Auftrag erhält sie ein hohes Honorar. Aber was kommt danach? Wieder dem Geld hinterherrennen, Sammler akquirieren, Werke verkaufen müssen? Würde dies nicht noch mehr Zeit fressen als die sichere, ruhige Lehrtätigkeit in Zürich? Sie unterrichtet gerne, sie liebt es, die Kreativität in ihren Schülerinnen anzuregen, aber es erfüllt sie nicht. Sie spricht dann nicht in derselben Weise mit ihrer Seele, wie wenn sie sich in sich selbst versenkt, in der „umrandeten Stille“, wie Hans es nennt, ihre Farbstifte spitzt und eintaucht in die Bewegung, die tief aus ihr herrührt, ihr inneres Licht ans Tageslicht holt und dort an Materie knüpft.
Das große Glück des Erschaffens! Sich selbst so viel Raum wie nur irgend möglich dafür zu gewähren! Es wird sie nähren, das erschöpfende Pendeln beenden. Gelassen und frei wird sie ihre inneren und äußeren Räume gestalten, so wie jetzt mit ihrer großen Chance, der Aubette.
Doch sie wagt es nicht. Sie verrät sich selbst und wird verletzbar für Verrat.
Ich schaffe die Aubette nicht allein, sagt sie zu Hans.
Du hast doch mich an deiner Seite.
Zu dritt wäre es einfacher.
Dann nehmen wir Theo van Doesburg hinzu. Er ist bekannt. Ein Kämpfer.
Theo ist eitel. Und ein schwieriger Charakter.
Sophie überhört ihre innere warnende Stimme und lässt Theo ihre Bühne betreten. Sie nehmen ihn in ihr Team auf. Er beginnt sogleich zu dominieren. Wie sie ihm die Aubette zeigt, sagt er: Ich werde diese Architektur zerschlagen, diesen Raum zertrümmern. – Zerstörung – das ist das Gegenteil von dem, was sie im Sinn hat: Sie möchte mit dem bestehenden Gebäude in einen Dialog treten, ein schwebendes Gleichgewicht schaffen zwischen dem, was schon ist, und dem, was neu gestaltet werden soll. Die Menschen, die sich später darin aufhalten werden, diese Harmonie spüren lassen, so dass es ihnen wohl ist in diesen Räumen, dass sie sich gerne darin bewegen, dass sie die Freundlichkeit ihrer konkreten Kunst erfahren. Sophie will sie sanft und zurückhaltend auf dieses Neue hinführen, will sie erleben lassen, wie ihre geometrischen Figuren spielerisch und frei mit den organischen von Hans zusammenwirken.
[…]Sophie lernt daraus, sich von nun an ganz der Kunst zu widmen. Sie kündigt ihre Lehrtätigkeit in Zürich auf. Mit dem Ertrag aus der Aubette und dem Verkauf des Hauses ihrer Mutter in Trogen baut sie in Meudon bei Paris ein Atelierhaus, zieht mit Hans um und beginnt dort mit Freunden ein neues Leben voller wechselseitiger Inspiration.
Es ist ein steinernes Haus, solide, sie hat es nach ihren eigenen Plänen unter ihrer Bauführung errichten lassen. Es gibt ihr Schutz, es ist wie eine zweite Körperhülle. Sie sitzt im Morgenrock da, eine Wolldecke um ihren Körper geschlungen, die Füße in mit Fell gefütterten Schuhen. In wohliger Wärme brütet sie Kunst aus. Sie erinnert sich an die Umarmung mit Hans im Schrecken des Verrats. Das Bild mit den kleinen Kreisen erscheint von neuem. Sie malt es auf warmes weißes Papier. Eine Ruhe geht von ihm aus, ein Gleichgewicht. Kein hektisches Hin und Her, keine Überforderung. Taubenblau, Friedensblau – es verbindet sich mit ihrem rot funkelnden Blut.
Jetzt ist ihre Zeit gekommen, sich mit all ihrer Konzentration als Künstlerin zu verwirklichen, Werk um Werk. Ihre erfrischte Seele schöpft aus dem Vollen, auch wenn sie sich ab und zu ans Dienen verliert, Tee für all die Gäste serviert, für sie kocht, ein offenes Haus führt, weil Hans dies so möchte. Im Innern baut sich ein Einklang auf. Doch draußen bahnt sich Zerstörung an. Es droht ein Krieg.